Den Kern dieser Arbeit bilden Diaden (Zwiegespräche) – im präsenten Kontakt mit wechselnden Partnern arbeiten wir wechselweise an den Grundfragen unserer menschlichen Existenz:
Wer bin Ich ?
Was ist Leben ?
Was bin Ich ?
Was ist ein Anderer?
Was ist Liebe ?
Was ist Sexualität ?
Was ist Intimität?
Es erschafft sich ein urteilsfreier Raum von Intimität, in dem wir ganz mit unserer Wahrheit – schonungslos offen und vertrauensvoll verletzlich – da sein können und lernen uns selber und unser Gegenüber anzunehmen und zu erkennen wie wir wirklich sind.
Dadurch heilt der Teil in uns, den wir gelernt haben vor uns und anderen zu verdecken und zu verstecken, zum Preis nicht mehr ganz im Leben enthalten sein zu können. Wir heilen uns in den Diaden gegenseitig, indem wir uns einander offenbaren und annehmen mit allem, was wir sind, mit allem, was in diesem Augenblick da ist – radikal.
Gemeinsame Runden, Gespräche, Schweigen, ein geregelter Tagesablauf, kein Außenkontakt, Räume für Körperarbeit, die Methode des bewussten Kreisatems, die Arbeit an der Befreiung unserer Sexualität, spontane Heilungsrituale, Spaziergänge, Naturerfahrung und Baden im nahegelegenen See, Musik, Tanzen und Singen und in alledem der spontane und leibhaftige Ausdruck unserer Lebendigkeit von Augenblick zu Augenblick, machen diese Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis authentischen Seins. – Eine bleibende Gewissheit unseres wahren menschlichen Potentials – wer wir in Wahrheit immer sind und worauf es in unserem Leben tatsächlich ankommt.
Damit gehen wir dann in unseren Alltag, „unser“ Leben wie wir es nennen, zurück und die eigentliche Arbeit kann beginnen: Diesem authentischen Dasein, diesem Wissen wer wir sind und was Leben ist und sein kann, treu zu bleiben, immer wieder dahin zurückzukehren – in diesen Raum innerlicher und äußerlicher Wahrhaftigkeit, der uns potentiell in jedem Augenblick unseres Daseins begleitet.
Dies ist eine Einladung zur Feier des Lebens, Zeit nach Hause zu kommen und aus ganzem Herzen Ja zu sagen!
Im Letzten ist alles nur eine Frage von Angst oder Liebe. Wir können in Wahrheit durch alles hindurchschreiten – die Knoten der Angst lösen sich auf und übrig bleibt allein das, was ist:
Das Leben, das wir leben. Die Liebe, die wir sind.